Neues aus Beimerstetten
Flüchtlingsgemeinschaftsunterkunft des Landkreises in Beimerstetten
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der schreckliche Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass sich viele Menschen auf der Flucht befinden. Auch in Deutschland kommen jeden Tag Hilfesuchende an. War es zu Beginn noch so, dass viele direkt in Familien unterkamen und dort bei Ver-wandten und Freunden eine Bleibe erhielten, so kommen viele nun in den Landeserstaufnahmestellen an. Von dort werden sie auf die Landkreise weiterverteilt, ehe sie dann in den Gemeinden in der Anschlussunterbringung länger blei-ben können.
Somit benötigen die Landkreise Unterkünfte zur vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen. Dies soll nun wieder im Gebäude Einsteinstraße 2 erfolgen.
Dazu einige Informationen:
• Die Gemeinschaftsunterkunft wird wieder vom Landratsamt mit Personal betreut. Hier wird es
auch Kontaktdaten geben, sodass die verantwortlichen Personen erreichbar sind.
• Es handelt sich um ausschließlich urkrainische Flüchtlinge. Die Personengruppe sind somit
aktuell vorwiegend Frauen unterschiedlichen Alters mit ggfs. Kindern.
• Aus diesem Grund haben wir auch darauf bestanden, dass die Personenzahl deutlich reduziert
wird. Sie wird bei max. ca. 80 Personen liegen. Die Belegung bei der letzten Flüchtlingswelle
2016 betrug in den Hauptzeiten bis zu 130 Personen, wobei diese Personen aus ver-
schiedensten Ländern kamen. Wann und ob überhaupt die maximale Anzahl erreicht wird, kann
das Landratsamt noch nicht sagen.
• Der Helferkreis Beimerstetten wird aktuell wieder in die Unterstützung einbezogen.
• Ferner gibt es mittlerweile für uns zuständige Integrati-onsmanager*innen, welche für uns
zuständig sind und in die Betreuung eingebunden werden.
• Die ukrainischen Flüchtlinge werden dann - schneller als bisher- weiter dann zur sog.
Anschlussunterbringung an andere Gemeinden verteilt.
• Wie viele Personen wann kommen, ist nicht absehbar, da alle bisherigen Prognosen schwierig
und oft unzutreffend waren.
• Das Landratsamt möchte die Unterkunft zeitnah belegen und hat entsprechend das Baugesuch
zur Nutzungsänderung des Gebäudes bei der Gemeinde eingereicht. Die Baumaßnahme sieht
vor, die Räumlichkeiten baurechtlich als Unterkunft zeitlich befristet zu genehmigen. Die
Baumaßnahme entspricht dem Baugesuch wie die aus dem Jahr 2016.
Warum wieder in der Einsteinstraße?
• Die Infrastruktur ist soweit noch vorhanden (u.a. die sanitären Anlagen).
• Der Landkreis sucht im ganzen Alb-Donau-Kreis und benötigt eine gewisse Anzahl an Plätzen.
• Werden solche Gebäude nicht genutzt, wird es ggfs. Gemeinden mit Hallenbelegungen treffen,
die dann nicht mehr für Sport und Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Dies gilt es im
gesamten Alb-Donau-Kreis möglichst zu vermeiden.
Wie geht es weiter?
• Die Räumlichkeiten werden aktuell von Firmen hergerichtet. Das Landratsamt bereitet die
Ausstattung mit Mobiliar vor und wird dann je nach Bedarf mit der Belegung der Räumlichkeiten
beginnen.
• Die direkten Ansprechpartner*innen werden wir im Mitteilungsblatt und auf der Homepage
bekannt geben, sobald alles geklärt ist.
• Mit Fragen und Sorgen können Sie sich aber auch gerne jeder Zeit an uns wenden. Entweder
an mich 967175-13 und haas(@)beimerstetten.de oder an Herrn Bierkant im Rathaus unter
bierkant(@)beimerstetten.de bzw. 967175-12. Später können Sie sich auch an die noch bekannt
zu gebende Hauptansprechpartner des Landratsamtes wenden.
Wir benötigen auch im Jahr 2022 wieder ein gutes Miteinan-er im Ort, um den geflüchteten Personen einen sicheren und geschützten Bereich bieten zu können.
Herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft unseren Teil in der Flüchtlingssituation beizutragen.
Andreas Haas
Bürgermeister