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Neues aus Beimerstetten

Autor: Silke Merk
Artikel vom 27.10.2022

Hubschrauberlandeplatz am Bahnhof nicht sinnvoll

Bürgermeister Haas im Dialog mit dem Leiter der Luftrettungsstation – Auch Bürger:innen können im Notfall helfen  

Ein Hubschrauberlandeplatz am Bahnhof? In Beimerstetten wurde diese Frage diskutiert. Inzwischen ist klar: Die Ausweisung eines speziellen Areals ist für den Einsatz des Rettungs-hubschraubers nicht erforderlich.

Anfrage aus der Bürgerschaft
Bei der Umgestaltung des Bereichs rund um den neuen Bahnsteig wird auch eine Wendemöglichkeit für Busse eingerichtet. Wäre es nicht sinnvoll, diese Fläche im Notfall auch als Landeplatz für einen Rettungshubschrauber vorzusehen? Bürgermeister Andreas Haas leitete diese Anfrage aus der Bevölkerung umgehend an die ADAC-Luftrettungsstation „Christoph 22“ in Ulm weiter, die am Bundeswehrkrankenhaus angedockt ist.

Rührige Helfer vor Ort
Haas wollte wissen, ob sich die Fläche im Bahnhofsumfeld als Landeplatz eignet und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssten. Er verband seine Anfrage zugleich mit einem Hinweis auf die aktive Helfer-vor-Ort-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr, die generell bereit sei, das Hubschrauberpersonal bei einem Einsatz zu unterstützen.

Viele Vorschriften, hohe Kosten
Von einem Landeplatz im Bereich des Bahnhofs rät Marc Rothenhäusler, Pilot und Stationsleiter Christoph 22, ab. In seiner Antwort an den Bürgermeister weist er darauf hin, dass die Einrichtung einer „offiziellen Landemöglichkeit“ mit vielen rechtlichen Vorschriften und erheblichen Kosten verbunden sei.  Zudem müsse an der betreffenden Stelle zu manchen Zeiten mit viel Publikumsverkehr gerechnet werden, etwa Schülern oder Berufspendlern. „Hier besteht eine nicht unerhebliche Gefahrensituation für die Bevölkerung“, so Rothenhäusler. „Daher halte ich den Platz für nicht sinnvoll.“

Das Rettungsteam unterstützen
Häufig, und auch in diesem Fall, bevorzuge die Hubschrauberbesatzung die Landung auf einem Feld am Ortsrand. Für die Bereitschaft der Beimerstettener Ersthelfer zur Unterstützung bedankte sich Rothenhäusler. Wenn die Gruppe eine Person abstelle, um das Rettungsteam vom gewählten Lan-deplatz abzuholen und zur Einsatzstelle zu bringen, sei das eine große Hilfe. Aber auch Bürgerinnen und Bürger könnten im Falle eines Falles helfen – indem sie „nachfragen, ob man die Besatzung irgendwohin fahren kann“. So könne die Zeit bis zum Eintreffen an der Notfallstelle verkürzt werden. Bürgermeister Haas unterstützt den Appell an „wachsame Bürger*innen“. Er bedankte sich bei Marc Rothenhäusler: „Für uns in Beimerstetten ist es sehr beruhigend, dass Sie im Notfall mit dem Hubschrauber so schnell da sind!“

Zwischenzeitlich gibt es sogar eine Einladung zur Besichtigung des Hubschraubers und für den Austausch mit der Ersthelfergruppe der Feuerwehr Beimerstetten, welche in Kooperation mit dem DRK-Ortsverein erfolgt. Am 18.11.2022 findet der spannende Termin statt, an dem hauptamtliche und ehrenamtliche Helfer zusammenfinden.

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