Gemeinde investiert in die Zukunft
Erstelldatum25.05.2023
Gemeinderat verabschiedet Haushaltsplan für das Jahr 2023 – Geld fließt in Photovoltaik, Feuerwehr, und BahnhofsarealDie finanzielle Lage der Gemeinde Beimerstetten bleibt angespannt. Das machen der Haushaltsplan 2023 und die Finanz- und Investitionsplanung 2024 bis 2026 deutlich. Der Gemeinderat hat dem Zahlenwerk inzwischen zugestimmt. Auch in diesem Jahr wird im Ergebnishaushalt ein Minus erwartet. Erträge in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro stehen Aufwendungen in Höhe von knapp 7,2 Millionen Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein negatives Ergebnis von 677.000 Euro. Geld aus den Rücklagen soll die Lücke schließen. „Wie viele andere Kommunen haben wir mit den vielen Aufgaben zu kämpfen, die uns immer wieder zusätzlich übertragen werden. Trotzdem können wir in wichtige Zukunftsprojekte investieren“, sagt Bürgermeister Andreas Haas.
Rund 800.000 Euro Gewerbesteuer einkalkuliert
Ein ähnliches Bild im Finanzhaushalt. Eigentlich sollte er einen Überschuss erwirtschaften, der zur Finanzierung der Investitionen beiträgt. Dieses Ziel wird 2023 nicht erreicht. Bei Einzahlungen aus der laufenden Verwaltungs- und Investitionstätigkeit in Höhe von rund 6,2 Millionen und Auszahlungen von 6,3 Millionen Euro ergibt sich ein Minus von rund 107.000 Euro. Dazu kommen noch Kredittilgungen von 122.000 Euro. Bei den Investitionen immerhin erwartet die Verwaltung Einzahlungen von rund 2,8 Millionen und Auszahlungen von 2,6 Millionen Euro – ein Plus von 212.000 Euro.
Die Gewerbesteuereinnahmen haben noch nicht das Niveau vor der Pandemie erreicht. Die Gemeinde kalkuliert 2023 vorsichtig mit 800.000 Euro. Gleichwohl gehört die Gewerbesteuer zu den Haupteinnahmequellen neben dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (1,96 Millionen Euro) und den Zuweisungen, Zuwendungen und Umlagen (1,73 Millio-nen).
Neue Heizungsanlage
Auf der Ausgabenseite werden die Personalausgaben (2,32 Millionen Euro) erneut steigen, vor allem wegen der Übernahme der Kindertagesstätte Lagune in kommunale Trägerschaft, der Tarifsteigerungen und personellen Veränderungen in Verwaltung und Bauhof. Daneben fallen die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (1,34 Millionen) ins Gewicht, das sind unter anderem Unterhaltungskosten für Grundstücke und Gebäude, Energiekosten oder auch EDV-Dienstleistungen. Dazu kommen Transferleistungen (2,2 Millionen) wie Zuweisungen an Verbände oder die Umlagen an das Land und den Landkreis.
Bei den Investitionen sind Ausgaben von 1,2 Millionen Euro für neue Baumaßnahmen, 430.000 Euro für den Kauf von Grundstücken und 987.000 Euro für den Erwerb von Sachvermögen angesetzt. Zu den größeren Projekten zählen die umfassende Erneuerung der Heizungsanlagen sowie die Installation von Photovoltaik im Kindergarten Lagune (132.000 Euro) und in der Lindenberghalle (577.000 Euro). Für die Beschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges HLF20 für die Freiwillige Feuerwehr ist die Schlusszahlung (102.000 Euro) fällig.
Hohe Zuschüsse für wichtige Projekte
Beim zukunftssicheren Ausbau der Breitbandversorgung im Gemeindegebiet im Rahmen der „Weißen Flecken-Förderung“ sind 2023 Eigenmittel von 500.000 Euro, aber auch Zuschüsse von Bund und Land in Höhe von 450.000 Euro eingeplant. Ebenfalls hohe Zuschüsse gibt es für die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds in den Jahren 2023 bis 2025. Die Stichworte dazu lauten barrierefreie Busbucht, P+R-Stellplätze für Pkw und Motorräder, Bau eines Kreisverkehrs als Wendeanlage sowie Einrichtung einer öffentlichen WC-Anlage. Von den erwarteten Kosten von 484.000 Euro im laufenden Jahr sind 471.000 Euro durch Fördermittel gedeckt.
Kreditaufnahmen sind 2023 nicht vorgesehen. Der geplante Schuldenstand der 2500-Einwohner-Gemeinde beläuft sich auf rund 2,7 Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 1086 Euro. Dem gegenüber stehen über 4,1 Mio. Euro an Grundstückswerten, welche bei Bedarf sehr zeitnah eingesetzt werden können. Diese Werte wurden in den letzten Jahren aufgebaut und haben natürlich auch für einen Teil der Verschuldung gesorgt. Diese Zahl wurde sehr vorsichtig ermittelt. Das tatsächliche Grundstücksvermögen der Gemeinde liegt noch deutlich drüber. Somit ist der finanzielle Stand der Gemeinde als solide zu bezeichnen ohne dass dieser weitere Begehrlichkeiten wecken kann.Haushaltssatzung und Bekanntmachung der Haushaltssatzung (PDF-Dokument, 869,12 KB, 10.04.2024)
Rund 800.000 Euro Gewerbesteuer einkalkuliert
Ein ähnliches Bild im Finanzhaushalt. Eigentlich sollte er einen Überschuss erwirtschaften, der zur Finanzierung der Investitionen beiträgt. Dieses Ziel wird 2023 nicht erreicht. Bei Einzahlungen aus der laufenden Verwaltungs- und Investitionstätigkeit in Höhe von rund 6,2 Millionen und Auszahlungen von 6,3 Millionen Euro ergibt sich ein Minus von rund 107.000 Euro. Dazu kommen noch Kredittilgungen von 122.000 Euro. Bei den Investitionen immerhin erwartet die Verwaltung Einzahlungen von rund 2,8 Millionen und Auszahlungen von 2,6 Millionen Euro – ein Plus von 212.000 Euro.
Die Gewerbesteuereinnahmen haben noch nicht das Niveau vor der Pandemie erreicht. Die Gemeinde kalkuliert 2023 vorsichtig mit 800.000 Euro. Gleichwohl gehört die Gewerbesteuer zu den Haupteinnahmequellen neben dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (1,96 Millionen Euro) und den Zuweisungen, Zuwendungen und Umlagen (1,73 Millio-nen).
Neue Heizungsanlage
Auf der Ausgabenseite werden die Personalausgaben (2,32 Millionen Euro) erneut steigen, vor allem wegen der Übernahme der Kindertagesstätte Lagune in kommunale Trägerschaft, der Tarifsteigerungen und personellen Veränderungen in Verwaltung und Bauhof. Daneben fallen die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (1,34 Millionen) ins Gewicht, das sind unter anderem Unterhaltungskosten für Grundstücke und Gebäude, Energiekosten oder auch EDV-Dienstleistungen. Dazu kommen Transferleistungen (2,2 Millionen) wie Zuweisungen an Verbände oder die Umlagen an das Land und den Landkreis.
Bei den Investitionen sind Ausgaben von 1,2 Millionen Euro für neue Baumaßnahmen, 430.000 Euro für den Kauf von Grundstücken und 987.000 Euro für den Erwerb von Sachvermögen angesetzt. Zu den größeren Projekten zählen die umfassende Erneuerung der Heizungsanlagen sowie die Installation von Photovoltaik im Kindergarten Lagune (132.000 Euro) und in der Lindenberghalle (577.000 Euro). Für die Beschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges HLF20 für die Freiwillige Feuerwehr ist die Schlusszahlung (102.000 Euro) fällig.
Hohe Zuschüsse für wichtige Projekte
Beim zukunftssicheren Ausbau der Breitbandversorgung im Gemeindegebiet im Rahmen der „Weißen Flecken-Förderung“ sind 2023 Eigenmittel von 500.000 Euro, aber auch Zuschüsse von Bund und Land in Höhe von 450.000 Euro eingeplant. Ebenfalls hohe Zuschüsse gibt es für die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds in den Jahren 2023 bis 2025. Die Stichworte dazu lauten barrierefreie Busbucht, P+R-Stellplätze für Pkw und Motorräder, Bau eines Kreisverkehrs als Wendeanlage sowie Einrichtung einer öffentlichen WC-Anlage. Von den erwarteten Kosten von 484.000 Euro im laufenden Jahr sind 471.000 Euro durch Fördermittel gedeckt.
Kreditaufnahmen sind 2023 nicht vorgesehen. Der geplante Schuldenstand der 2500-Einwohner-Gemeinde beläuft sich auf rund 2,7 Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 1086 Euro. Dem gegenüber stehen über 4,1 Mio. Euro an Grundstückswerten, welche bei Bedarf sehr zeitnah eingesetzt werden können. Diese Werte wurden in den letzten Jahren aufgebaut und haben natürlich auch für einen Teil der Verschuldung gesorgt. Diese Zahl wurde sehr vorsichtig ermittelt. Das tatsächliche Grundstücksvermögen der Gemeinde liegt noch deutlich drüber. Somit ist der finanzielle Stand der Gemeinde als solide zu bezeichnen ohne dass dieser weitere Begehrlichkeiten wecken kann.Haushaltssatzung und Bekanntmachung der Haushaltssatzung (PDF-Dokument, 869,12 KB, 10.04.2024)